Kohlrabi – Schon gewusst?
Mild im Geschmack, lecker und knackig als Rohkost und von allen anderen Kohlarten am besten bekömmlich. Das Knollengemüse gibt es sowohl in grün als auch in violett und kommt mit seinem milden Kohlgeschmack bei Klein und Groß gut an. Gesund ist er obendrein!
Kohlrabi…
▪ stärkt das Immunsystem:
Die reichlich enthaltenen Senföle (Glucosinolate) unterstützen die Immunzellen im Darm und stärken insgesamt die Abwehrkräfte.
▪ ist gut bekömmlich:
Kohlrabi schmeckt für ein Kohlgemüse besonders mild und bekommt sogar Menschen mit sehr empfindlichem Magen, dank seiner leicht verdaulichen Struktur, gut.
▪ hat gesundes Grün:
Kohlrabiblätter sind zum Wegwerfen definitiv zu schade, denn darin stecken doppelt so viel Vitamin C sowie auch deutlich mehr Magnesium als in der Knolle selbst. Dafür die Blätter direkt von der Knolle entfernen und verwerten. Zum Beispiel über das Gemüse, in Suppen oder auf Salate streuen. Auch leckeres Pesto kann man mit dem Grün herstellen.
▪ hält rundum fit:
Durchschnittlich 65 Prozent des täglichen Bedarfes an Vitamin C stecken bereits in 100 Gramm Kohlrabi, welches unter anderem unser Immunsystem schützt.
▪ schützt vor Sonnenbrand:
Das Sulforaphan in Kohlrabi regt die Hautzellen zur Bildung bestimmter Eiweißstoffe an, die das Sonnenbrand-Risiko im Durchschnitt um 38 Prozent reduzieren kann.
▪ kann Krebs vorbeugen:
Ebenfalls kann Sulforaphan, ein sekundärer Pflanzenstoff, den Körper und die Zellen vor Krebserkrankungen schützen.
▪ wirkt anti-entzündlich:
Die Senföle im Kohlrabi können Forschungen zufolge entzündliche Prozesse stoppen und zum Beispiel Arthritis oder Atemwegserkrankungen ausbremsen. Wer viel Kohlrabi isst, kann damit für einen natürlichen Schutz vor schädlichen freien Radikalen sorgen.
Kohlrabi besteht überwiegend aus Wasser, dementsprechend gering ist sein Kaloriengehalt von 25 Kilokalorien pro 100 Gramm. Darüber hinaus enthält Kohlrabi viele Vitamine und Mineralstoffe:
Nährwerte |
je 100 g |
Nährwerte |
je 100 g |
Kalorien | 25 kcal | Vitamin B6 | 71 µg |
Eiweiß | 1.9 g | Biotin (Vit. B7) | 3 µg |
Fett | 0.2 g | Folsäure (Vit. B9) | 70 µg |
Kohlenhydrate | 3.7 g | Natrium | 20 mg |
Ballaststoffe | 1.5 g | Kalium | 322 mg |
Vitamin C | 63.3 mg | Calcium | 59 mg |
Vitamin A (Carotin) | 200 µg | Phosphor | 50 mg |
Vitamin B1 | 48 µg | Magnesium | 43 mg |
Vitamin B2 | 46 µg | Eisen | 475 µg |
Niacin (Vit. B3) | 1800 µg | Zink | 246 µg |
Vitamin B5 | 100 µg | Selen | Spuren |
Saison
Am besten schmeckt Kohlrabi jung und frisch vom Feld – also in der Zeit von April/Mai bis in den Spätsommer hinein. Man erhält ihn aber das ganze Jahr über.
Geschmack
Nur sehr dezent kohlartig, leicht süßlich und mild.
Kohlrabiblätter
- Kohlrabiblätter landen meist im Biomüll, dabei sind sie zum Wegwerfen viel zu schade.
- Aus den aromatischen Blättern lassen sich Suppen und Salate würzen.
- Die Kohlrabiblätter können auch wie Spinat gekocht, Pesto hergestellt oder in einen Smoothie gemixt werden.
- Auch das Kochwasser kann zum Beispiel für Suppen oder Saucen verwendet werden. Es enthält etwa 50 Prozent der wertvollen Senföle, die sich beim Garen lösen.
Nach dem Kauf von Kohlrabi, sollten die Blätter gleich zu Hause entfernt (dann hält die Knolle länger) und die Blätter möglichst rasch verarbeitet oder in einem Glas Wasser oder Frischhaltebehälter aufbewahrt werden.
Einkauf
Kohlrabi sollte möglichst immer mit den Blättern gekauft werden, denn diese geben am besten Auskunft über die Frische der Knollen. Wenn die Blätter grün und knackig sind, stimmt auch beim Kohlrabi selbst meistens die Qualität. Die Schale der Knolle sollte unbeschädigt und glatt aussehen. Gut zu wissen: Je kleiner der Kohlrabi, desto zarter schmeckt er – sehr große Knollen können holzig sein.
Lagerung (ohne Blätter im Kühlschrank)
Etwa eine Woche kann frischer Kohlrabi problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Blätter aber abtrennen und am besten direkt verwerten! Wer sie später erst verarbeiten möchte, lagert sie am besten getrennt von den Knollen in einem Frischebehältnis im Kühlschrank.
Vorbereitung
Die Kohlrabiknolle gründlich waschen, das Grün abschneiden und die Knolle schälen.
Großzügig das untere Ende mit einem scharfen Messer abschneiden, eventuell vorhandene holzige Stellen entfernen. Den Kohlrabi in Scheiben und je nach Rezept in Stifte, Streifen oder Würfel schneiden. Für Rohkost und Salate Kohlrabi auf der Küchenreibe oder in der Küchenmaschine raspeln oder mit einem Gemüsehobel oder Spiralschneider hauchdünn schneiden.
Zubereitungstipps für Kohlrabi
Beim Garen sollten die Zeiten eher knapp gehalten werden. In Stifte oder Würfel geschnitten möglichst noch leicht bissfest dünsten, z. B. in wenig Salzwasser oder Brühe: das dauert maximal 10-15 Minuten. Ganze Knollen zum Aushöhlen und Füllen brauchen je nach Größe etwa 20-30 Minuten Garzeit. Die knackige Knolle schmeckt roh oder knapp gegart in Salaten, lässt sich gut füllen und überbacken und wunderbar für Aufläufe, Gratins oder vegane Puffer verwenden.